Als organische Erektionsstörung wird die Unfähigkeit bezeichnet, eine Erektion zu bekommen, die fest genug für die vaginale Penetration ist, oder die Erektion bis zum Abschluss des Geschlechtsverkehrs aufrechtzuerhalten. Diese Art der erektilen Dysfunktion wird durch körperliche Probleme verursacht, die die ausreichende Durchblutung der Erektion beeinträchtigen oder die Aufrechterhaltung der Erektion verhindern.
Die organische erektile Dysfunktion unterscheidet sich von der psychogenen Impotenz, die durch psychologische Faktoren wie Ängste, Schuldgefühle, Depressionen oder Konflikte im Zusammenhang mit verschiedenen sexuellen Themen verursacht wird. Bei der organischen erektilen Dysfunktion handelt es sich dagegen um Anomalien in den Penisarterien, Venen oder beidem. Sie ist die häufigste Ursache für ED, insbesondere bei älteren Männern.
Arterielle Insuffizienz ist ein Zustand, bei dem zu wenig arterielles Blut in den Penis gepumpt wird. Dieses Problem wird häufig durch Arteriosklerose oder Arterienverkalkung verursacht, aber auch ein Trauma der Arterien kann eine Ursache sein.
Das venöse Leck-Syndrom tritt auf, wenn das arterielle Blut, das nach sexueller Stimulation in den Penis gepumpt wird, nur unzureichend in den Schwellkörpern des Penis zurückgehalten wird, wodurch die Aufrechterhaltung einer Erektion verhindert wird.
Die Peyronie-Krankheit ist eine Erkrankung, die durch die Bildung von fibrösem Narbengewebe im Inneren des Penis gekennzeichnet ist, das gekrümmte, schmerzhafte Erektionen verursacht und zu organischer Erektionsstörung beiträgt.
Bestimmte Medikamente können Nebenwirkungen haben, die zu organischer erektiler Dysfunktion beitragen. Dazu können Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen oder andere Erkrankungen gehören.
Hormonelle Ungleichgewichte oder endokrine Störungen wie Diabetes, Fettleibigkeit und das metabolische Syndrom können ebenfalls organische Erektionsstörungen verursachen. Diese Erkrankungen können sich auf den Blutdruck, den Insulinspiegel, die Körperfettverteilung und den Cholesterinspiegel auswirken, was alles zu ED beitragen kann.
Organische erektile Dysfunktion tritt häufiger bei Männern mittleren und höheren Alters auf.
Bei Männern mit ED unter 40 Jahren haben Studien in 15-72 % der Fälle organische Ursachen festgestellt.
Eine gründliche Anamnese ist für die Diagnose einer organischen erektilen Dysfunktion unerlässlich, da sie dazu beitragen kann, mögliche Ursachen und Faktoren zu identifizieren.
Eine körperliche Untersuchung, einschließlich der Beurteilung der Penisarterien und -venen, kann helfen festzustellen, ob eine organische erektile Dysfunktion vorliegt.
Die Duplex-Ultraschalluntersuchung des Penis ist ein bildgebendes Verfahren zur Beurteilung des Blutflusses im Penis und zur Erkennung möglicher vaskulärer Ursachen einer organischen Erektionsstörung.
Für Männer mit organischer ED gibt es eine Reihe von Verhaltensänderungen, die in Betracht gezogen werden können, bevor medizinische oder chirurgische Behandlungen durchgeführt werden. Dazu kann eine Gewichtsabnahme gehören, die bei jungen Männern nachweislich zu einer Verbesserung der erektilen Dysfunktion führt.
Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache können medizinische Behandlungen für organische erektile Dysfunktion Medikamente, Hormontherapie oder die Verwendung von Geräten wie Vakuum-Erektionspumpen umfassen.
In einigen Fällen können chirurgische Behandlungen erforderlich sein, um die Ursache der organischen Erektionsstörung zu beheben. Dazu können Eingriffe zur Reparatur beschädigter Blutgefäße, die Implantation von Penisprothesen oder die Korrektur anatomischer Anomalien gehören.
Es hat sich gezeigt, dass eine Gewichtsabnahme die erektile Dysfunktion bei jungen Männern verbessert, insbesondere bei jenen mit Übergewicht oder metabolischem Syndrom. Durch die Behandlung dieser Grunderkrankungen kann eine Gewichtsabnahme dazu beitragen, die organische erektile Dysfunktion zu lindern und die sexuelle Funktion insgesamt zu verbessern.
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