"...Probleme kann man niemals mit
derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind..."
Albert Einstein
„Geheimnisvoll am lichten Tag
Lässt sich Natur des Schleiers nicht berauben,
Und was sie Deinem Geis nicht offenbaren mag,
Das zwingst Du ihr nicht ab mit Hebeln
Und mit Schrauben.“
Johann Wolfgang von Goethe, Faust I
Der Ausdruck HYPNOSE leitet sich aus dem griechischen hypnos (Ὕπνος, Schlaf) ab und wurde von dem Schotten James Braid verbreitet. Als Ergebnis seiner Beobachtungen änderte aber James Braid kurz vor seinem Tod seine Meinung hierüber. Er sah Hypnose zu diesem Zeitpunkt als „Konzentration der Aufmerksamkeit und Erhöhung der Einbildungskraft“. Deshalb wollte er den Begriff Hypnose durch die Bezeichnung Monoideismus ersetzen.
Monoideismus stammt ebenso aus dem Griechischen (monoeides = einförmig, von einerlei Art). Da die Bezeichnuung Hypnose sich zu diesem Zeitpunkt schon weitestgehend etabliert hatte, wurde sie jedoch beibehalten.
Noch immer gibt es in diesem Bereich keine Methode, auf die so mit Vorurteilen und Mythen reagiert wird wie auf Hypnose und Trance-Arbeit. Der Begriff Hypnose lässt sich an vieles denken: an Macht, Geheimnisse, magische Heilungen, Kontrollverlust. Viele dieser weitverbreiteten Vorstellungen sind leider irreführend.
Nach herkömmlichem Verständnis gilt Hypnose als soziale Interaktion zwischen zwei Personen in den Rollen von Hypnotiseur und Klienet. Diese Interaktion zielt darauf ab, im Klienten einen besonderen „Trance“-Zustand zu erzeugen. In diesem Zustand unterscheiden sich Verhalten und Erleben des Klienten, so die Annahme, von dem Verhalten und Erleben, das für seinen oder ihren Wachzustand charakteristisch ist.* (S.Gilligan)
Unter Trance (vom alten französischen Wort „transe“ im Sinne von hinübergehen, überschreiten) wird ein veränderter Bewusstseinszustand verstanden.
Dieser Zustand kann sich auf die unterschiedlichsten Arten zeigen, z.B. die spirituelle Trance, die hypnotische Trance, die halluzinogene – durch Drogen hervorgerufene – Trance sowie schmerz- oder sport- oder kunstinduzierte Trance.
In der Forschung und in der Wissenschaft existieren unterschiedliche Definitionen von Trance doch hat sich ein verbindlicher Trancebegriff bis jetzt noch nicht durchgesetzt.
Eine Definition ist indes klar: dass Hypnose einen subjektive, emotionale Erfahrung ist. Allerdings, Trance ist NUR ein Teil der Hypnoseerfahrung.
Jeffrey K. Zeig schlägt eine multiple Definition der Hypnose vor: jeweils vom Standpunkt des Beobachters, des Patienten und des Hypnosespezialisten.
Vom Standpunkt des Beobachters könnte Hypnose als Kontext für effektive Kommunikation definiert werden.
Alternativ dazu könnte Hypnose vom Standpunkt des Subjektes angesehen werden als Zustand fokussierte Aufmerksamkeit auf alles, was unmittelbar wichtig ist und in dem vorher unerkannte psychologische und physiologische Potentiale in einem unwillkürlichen Ausmaß zugänglich werden ... .
Aus Position des Hypnotiseurs kann Hypnose angesehen werden als dissoziierte Reagibilität auf Anregungen, die in einem Kontext gegeben werden, der als Hypnose definiert wird. (J. K. Zeig und S. R. Lankton, 1988, übers. M. Prior.)
HYPNOSE ist KEIN EINZIGARTIGER Bewusstseinszustand, sondern eine von vielen Methoden, mit denen eine Trance erzeugt werden kann, und unterscheidet sich von anderen Therapien durch die ART der gezielten NUTZUNG DER TRANCE.
Trance ist:
ein natürliches kontextübergreifendes Phänomen;
eine fließende, lebendige, sich ständig verändernde Erfahrung von nach innen orientierter, fokussierter Aufmerksamkeit;
kein statischer Zustand, sondern ein Erfahrungsprozess
„Mit Hilfe von Trance, bzw. in Trance, kriegen Sie das hin, was Sie mit dem bewussten Verstand nicht lösen/erreichen konnten.“ (M. Prior, 2010)
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